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Roh­bau: Defi­ni­ti­on, Umfang und Kosten

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Roh­bau: Defi­ni­ti­on, Umfang und Kos­ten – Ein Über­blick für Bauinteressierte

Was ist ein Rohbau?

Der Roh­bau bil­det das tra­gen­de Gerüst eines noch nicht voll­stän­dig fer­ti­gen Gebäu­des. In die­ser Pha­se sind typi­scher­wei­se das Fun­da­ment, die äuße­re Struk­tur und der Dach­stuhl bereits erstellt. Weder der Innen­aus­bau noch die Instal­la­ti­on von Fens­tern und Fas­sa­den­ver­klei­dun­gen haben begon­nen. Ein Roh­bau muss feh­ler­frei aus­ge­führt sein, da Män­gel in die­ser Pha­se die gesam­te Sta­tik des Bau­werks gefähr­den kön­nen. Nach der Fer­tig­stel­lung erfolgt eine Abnah­me durch einen Prüf­sta­ti­ker, und oft wird mit einem Richt­fest gefei­ert, sobald der Dach­stuhl steht.

Die Bedeu­tung der Rohbau-Qualität

Die Qua­li­tät des Roh­baus ist ent­schei­dend für die Sicher­heit und Sta­bi­li­tät des gesam­ten Gebäu­des. Feh­ler in die­ser Pha­se kön­nen schwer­wie­gen­de Fol­gen haben. Des­halb ist eine sorg­fäl­ti­ge Pla­nung und Aus­füh­rung uner­läss­lich. Regel­mä­ßi­ge Kon­trol­len und Doku­men­ta­tio­nen wäh­rend des Bau­pro­zes­ses sind empfehlenswert.

Rege­lun­gen und Vorschriften

In Deutsch­land gibt es kei­ne ein­heit­li­chen Rege­lun­gen, die defi­nie­ren, was einen Roh­bau aus­macht. In eini­gen Bun­des­län­dern, wie Nie­der­sach­sen, sind spe­zi­fi­sche Vor­ga­ben in den Lan­des­bau­ord­nun­gen fest­ge­legt. Hier gilt ein Roh­bau als abge­schlos­sen, wenn alle tra­gen­den Tei­le sowie die Dach­kon­struk­ti­on fer­tig­ge­stellt sind. Um Miss­ver­ständ­nis­se zu ver­mei­den, soll­te der Umfang des Roh­baus ver­trag­lich fest­ge­hal­ten wer­den, ins­be­son­de­re wenn die gesetz­li­chen Rege­lun­gen nicht klar sind.

Umfang des Roh­baus: Was gehört dazu?

Die Errich­tung eines Roh­baus umfasst meh­re­re Gewer­ke, die unter dem Begriff Bau­haupt­ge­wer­be zusam­men­ge­fasst wer­den. Je nach Bau­wei­se kom­men ver­schie­de­ne Mate­ria­li­en und Tech­ni­ken zum Ein­satz. Zu den typi­schen Auf­ga­ben gehören:

  • Bau­stel­le ein­rich­ten: Bau­zaun, Strom- und Was­ser­an­schlüs­se sowie Entsorgungscontainer.
  • Kanal­roh­re ver­le­gen: Für den Abwas­ser­an­schluss gemäß den Vor­ga­ben der Baubehörde.
  • Fun­da­ment legen: Es trägt alle Las­ten des Hau­ses und muss den ört­li­chen Gege­ben­hei­ten entsprechen.
  • Wän­de mau­ern: Die Außen- und Innen­wän­de wer­den meist aus Zie­geln erstellt.
  • Decken ein­bau­en: Die­se tren­nen die Stock­wer­ke und tra­gen die Las­ten dar­über­lie­gen­der Etagen.
  • Fas­sa­de erstel­len: Schützt das Gebäu­de vor Wit­te­rungs­ein­flüs­sen und muss bau­recht­li­chen Vor­ga­ben entsprechen.
  • Trep­pen ein­bau­en: Trep­pen soll­ten bereits in der Pla­nungs­pha­se berück­sich­tigt werden.
  • Schorn­stein errich­ten: Abhän­gig von der Heiz­tech­nik kann ein Schorn­stein erfor­der­lich sein.
  • Dach­stuhl errich­ten: Dies mar­kiert den Abschluss des Roh­baus und wird oft mit einem Richt­fest gefeiert.

Vari­an­ten des Rohbaus

Wenn die Arbei­ten über die übli­chen Roh­bau­leis­tun­gen hin­aus­ge­hen, spricht man von:

  • Geschlos­se­nem Roh­bau: Hier ist die äuße­re Hül­le des Gebäu­des, ein­schließ­lich Fens­ter und Türen, voll­stän­dig abge­schlos­sen und schützt vor Witterungseinflüssen.
  • Ver­edel­tem Roh­bau: Neben der geschlos­se­nen Hül­le sind ers­te Innen­aus­bau­ar­bei­ten wie Elektro‑, Sani­tär- und Hei­zungs­in­stal­la­tio­nen abgeschlossen.
  • Erwei­ter­tem Roh­bau: Die­ser umfasst zusätz­li­che Aus­stat­tun­gen wie Boden­be­lä­ge und Wand­ver­klei­dun­gen, die den Wohn­kom­fort erhöhen.

Kos­ten­schät­zung für den Rohbau

Die Kos­ten für einen Roh­bau set­zen sich aus ver­schie­de­nen Fak­to­ren zusam­men, darunter:

  • Grund­stücks­kos­ten
  • Bau­ge­neh­mi­gung
  • Bau­stel­len­ein­rich­tung
  • Mate­ria­li­en
  • Arbeits­kos­ten

Zusätz­lich kön­nen Gebüh­ren für Archi­tek­ten und Sta­ti­ker anfal­len. Es ist wich­tig, bei der Bud­ge­tie­rung auch mög­li­che Zusatz­kos­ten für spe­zi­el­le Bau­wei­sen oder Aus­stat­tungs­merk­ma­le zu berück­sich­ti­gen. Die­se Kos­ten kön­nen je nach Regi­on und Anbie­ter vari­ie­ren, wes­halb eine gründ­li­che Pla­nung und das Ein­ho­len meh­re­rer Ange­bo­te rat­sam sind.

Exper­ten und indi­vi­du­el­le Lösungen

Für Ihre Bau­pro­jek­te ist es sinn­voll, auf die Exper­ti­se von Fach­leu­ten zu set­zen. Hand­wer­ker­por­ta­le wie Bau­Wo­LE bie­ten die Mög­lich­keit, Ange­bo­te von erfah­re­nen Hand­wer­kern aus Ihrer Regi­on ein­zu­ho­len. Nut­zen Sie die Gele­gen­heit, direkt mit den Exper­ten zu spre­chen, um maß­ge­schnei­der­te Lösun­gen für Ihre Bau­vor­ha­ben zu fin­den. So sind Sie bes­tens auf­ge­stellt, um alle Aspek­te des Roh­baus erfolg­reich zu meistern.


 
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