Lokal
Hilfen für die Innenstädte nach Corona
Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten Bürgermeisterin Beatrix Kuhl und als Vertreter/innen der Werbegemeinschaft Marlene Schwill und Carsten Mohr sowie der Altstadtfreunde Leer, Serhat Özdemir ihr Programm und Projektideen in der Innenstadt vor.
Die Folgen der Corona Pandemie aufzufangen, die besondere Herausforderung von Einzelhandel, Gastronomie und kulturellen Einrichtungen möglichst schnell zur Normalität zurückzukehren, ist Ziel der drei Maßnahmen und Antragstellungen. Werbegemeinschaften und Verwaltung haben mit Hochdruck Konzepte so vorbereitet, dass sie sobald weitere Fördermittel bereitstellen, als Anträge auf den Weg gebracht werden können. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe bereitet die Maßnahmen vor. Ziel ist es die Innenstadt der Stadt Leer und den Einzelhandelsstandort Nr. 1. In Ostfriesland wieder zu aktivieren.
Dabei war insbesondere die notwendige Transformation der Innenstadt das Thema. Da sich das Kaufverhalten der Bürgerinnen und Bürger in der Nach-Corona-Zeit verändert haben wird, müssen Verwaltungen und Geschäftsinhaber der Innenstädte daran arbeiten, die Attraktivität ihrer Innenstädte über die Zielsetzung Einkaufen hinaus hin in Richtung „Erlebnis“ zu erweitern. Diese Zielsetzung war die Basis mehrere Gespräche mit den Werbegemeinschaften.
Folgende Themen wurden angesprochen:
Modellkommunen
Unter Hochdruck arbeiteten alle Beteiligten an der Bewerbung für die Auswahl zur Modellkommune um die Möglichkeit zu haben in der 2. Runde durch die Landesregierung ausgewählt zu werden.
Die Bewerbung wurde fristgerecht im Einvernehmen mit dem Landkreis Leer versandt.
Da der Beginn des Projektes aufgrund weiterer Entscheidungen durch die Bundesregierung bis auf weiteres verschoben wurde, bleibt die weitere Vorgehensweise zunächst abzuwarten.
Ab dem 19. April 2021 wird es auf dem Standort „Große Bleiche“ ein Corona-Testzentrum geben. Dies war u.a. Voraussetzung für die Teilnahme am Modellprojekt, wird jedoch unabhängig von der Auswahl zur Durchführung von Bürgertestungen starten.
In dem als Drive-Through organisierten Testzentrum haben bis zu 600 Bürgerinnen und Bürger täglich die Möglichkeit sich kostenlos testen zu lassen. „Wir freuen uns, diese Möglichkeit innenstadtnah für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen und danken dem Betreiber, Dr. med. Thoma Fechner, der bereits mehrere Testzentren betreibt und eigenständig das Testkonzept mit dem Gesundheitsamt erarbeitet hat.“ Schwierig für die Bewerbung als Modellkommune war, wie in vielen anderen Kommunen auch, die Sicherstellung der Forderung nach einer wissenschaftlichen Begleitung des Projektes. In diesem Zusammenhang dankt die Bürgermeisterin dem Borromäus-Hospital für die Bereitschaft der Hilfestellung. Der ehemalige ärztliche Leiter Dr. Martin Reckels hatte seine Bereitschaft signalisiert sich der wissenschaftliche Begleitung anzunehmen. Zur Zeit wird aber überlegt diese Fragestellung der wissenschaftlichen Begleitung für mehrere Kommunen zentral zu lösen.
Ad hoc Programm – Geplante Soforthilfen für Innenstädte
Positionspapier des Nds. Städtetages — 2021 Schicksalsjahre der Innenstädte –
Bereits Anfang März wurde mit den Werbegemeinschaften gemeinsam überlegt, mit welchen Maßnahmen die Belebung der Innenstadt nach Corona erfolgen und das Leben in der Stadt wieder „hochgefahren“ werden kann. Dabei wurde auch das Positionspapier des Nds. Städtetages hinzugezogen, das die Landesregierungen aufforderte, Förderprojekte auf den Weg zu bringen für die Innenstädte mit unterschiedlichen Handlungsempfehlungen. Die Auseinandersetzung mit den Inhalten dieser Belebungsinitiativen mündeten in einem Positionspapier der Werbegemeinschaft: Leerstandsmanagement, Ansiedlung eines Lebensmittlers, Fortführung der Sanierung der Fußgängerzone, Unterstützung des Online Handels, Digitalisierung des Handels, Einrichtung von Pack und Abholstationen zur Unterstützung des Radverkehrs, Einsatz von Lastenrädern, Bereitstellung von Sonntagsöffnungszeiten, Ausweitung von Veranstaltungen, die zwei Tage am Wochenende füllen sollten. Grundsätzlich soll ein Masterplan 2030 von Werbegemeinschaften und Stadtverwaltung angeschoben werden. Kritisch gesehen wird der Vorschlag des Positionspapiers aus Hannover ein Stadtmarketingmanager zu implementieren, da in Leer die Zusammenarbeit und Kreativität zwischen Werbegemeinschaften und Verwaltung sehr fruchtbar seit vielen Jahren funktioniert. Vorgelegt wurde seitens der Verwaltung ein Maßnahmenkatalog zur Belebung der Innenstadt.
Kultursommer 2021
Für das Förderprogramm des Bundes wird eine Bewerbung über den Landkreis Leer erfolgen. Auch hier sind die Stadt Leer und die Werbegemeinschaften gemeinsam im Boot und planen unterschiedliche Aktivitäten mit hiesigen Künstlern und Anbietern, wobei die Innenstadt und Altstadt gleichermaßen berücksichtigt werden sollen. Sponsorengelder wurden eingeworben und die Bitte der Werbegemeinschaft berücksichtig, auch Veranstaltungen an einem Sonntag durchzuführen.
Alle drei Projekte stehen vorbehaltlich der Zusage der Fördermittel. Aufgrund der guten und vorausschauenden Vorarbeiten ist die Stadt in der Lage, die erforderlichen Anträge unmittelbar nach Bekanntgabe der Förderrichtlinie, die bisher nur im Entwurf vorliegt, auf den Weg zu bringen.
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Lokal
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Lokal
Seniorendisco in Leer: Einsamkeit ade! Gemeinsam tanzen und neue Freunde finden
Laut der Berichterstattung des NDR bietet die Seniorendisco in Leer nicht nur Tanz und Musik, sondern auch eine einladende Atmosphäre für ältere Menschen, die sich vernetzen und der Einsamkeit entfliehen möchten. Organisiert von ehrenamtlichen Helfern, bietet die Disco eine Gelegenheit, sich zu bewegen und neue Bekanntschaften zu machen.
Das Team der Seniorendisco, bestehend aus Herbert und Otto, sorgt seit fünf Jahren für die musikalische Unterhaltung. Jeden ersten Freitag im Monat verwandelt sich der Veranstaltungsraum des Jugendzentrums in Leer in eine pulsierende Tanzfläche, auf der bis zu 80 Gäste ausgelassen tanzen.
Steffi Pruin, eine der Organisatorinnen der Seniorendisco, betont die Bedeutung solcher Angebote für ältere Menschen: “Es gibt viele Angebote für junge Leute, aber die älteren suchen etwas Besonderes. Die Seniorendisco bietet genau das.”
Die Veranstaltung beginnt um 14:30 Uhr mit einer Auswahl an Musik aus den 70er- und 80er-Jahren, die viele Gäste an ihre Jugend erinnert. DJ Herbert und DJ Otto legen bekannte Hits auf, während die Tanzfläche schnell gefüllt ist. Die Atmosphäre ist lebhaft und einladend, und selbst Rollstuhlfahrer finden hier Gelegenheit zum Tanzen.
Die Seniorendisco lebt vom ehrenamtlichen Engagement ihrer Organisatoren und Helfer. “Es ist großartig zu sehen, wie die Gäste ihre Sorgen vergessen und sich einfach nur der Musik hingeben”, sagt DJ Herbert. Die nächste Seniorendisco findet am 3. Mai statt und verspricht wieder eine fröhliche und bewegende Veranstaltung für alle Teilnehmer.
Für weitere Informationen und den exklusiven Bericht des NDR über die Seniorendisco in Leer besuchen Sie bitte folgenden Link:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Seniorendisco-Bewegen-was-geht,seniorendisco100.html
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