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Campingsaison 2018 verzeichnete sattes Plus
Rund 34,5 Millionen Übernachtungen aus dem In- und Ausland – und damit das fünfte Rekordjahr in Folge – verzeichnete die deutsche Campingwirtschaft im Jahr 2018 nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Laut der amtlichen Statistik kann ein Plus bei den Übernachtungen von 11,3 % gegenüber dem bisherigen Spitzenjahr 2017 ausgewiesen werden. Von 2008 bis 2018 konnte nunmehr ein Gesamtwachstum von 50 % erreicht werden, in dieser Zeitspanne stieg die Zahl der Übernachtungen von 23 Mio. auf jetzt 34,5 Mio. an.
Im bundesweiten Vergleich ist Bayern Campingland Nr. 1. In Bayern konnten bei einem Plus von 9,9 % fast 6,2 Millionen Übernachtungen auf den hiesigen Campingplätzen gezählt werden. Hinter Bayern folgen Mecklenburg-Vorpommern (5 Mio. Ü.), Niedersachsen (4,9 Mio. Ü.) und Baden-Württemberg (4,6 Mio. Ü.). Positiv gestaltete sich das Campingjahr deutschlandweit in allen Bundesländern: Jedes Bundesland konnte im Jahr 2018 Zuwächse sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen auf den hiesigen Campingplätzen gegenüber dem Vorjahr erzielen.
Starker Binnenmarkt: 86,1 % der Übernachtungen wurden von deutschen Campingurlaubern generiert, bei Zuwächsen von 11,2 % gegenüber dem Vorjahr. Mit dem Blick auf die ausländischen Gäste bleibt ein weiterer Rekord festzuhalten: 4,7 Mio. Übernachtungen ausländischer Campingurlauber auf deutschen Campingplätzen, dies bedeutet ein Zuwachs von 12,1 % und einen historischen Spitzenwert. Die meisten ausländischen Campingübernachtungen fallen auf Camper aus den Niederlanden, diese generieren rund die Hälfte der ausländischen Übernachtungen. Nach den Niederlanden sind die Schweiz (14,9 %), Dänemark (5,9 %) und Belgien (5,4 %) als bedeutendste ausländische Quellmärkte zu benennen.
Dr. Gunter Riechey, Präsident des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland e. V., freut sich über die positive Gesamtbilanz des vergangenen Camping-Jahres. Dennoch weist er darauf hin, dass man sich nicht auf den Erfolgen der letzten Jahre ausruhen dürfe. „Camping bedeutet als besonders naturnahe Urlaubsform Innovation und Erlebnis. Die Campingplätze in Deutschland dürfen nicht aufhören sich weiterzuentwickeln und sich an neuen Urlaubstrends zu orientieren und Themen wie zum Beispiel der Digitalisierung offen gegenüberzustehen. Auch moderne und außergewöhnliche Übernachtungsangebote, wie z.B. Mobilheime als Mietunterkünfte, könnten dabei zukünftig den entscheidenden Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.“ Hier beklagt allerdings die Branche in vielen Bundesländern noch gesetzgeberische Defizite. Zur Behebung dieser Defizite hat der Verband eine eigene Musterverordnung für Camping- und Wochenendplätze erarbeitet, diese ist im Onlineshop unter www.bvcd.de abrufbar.
Quelle: Statistisches Bundesamt, Monatserhebung im Tourismus — Dezember 2018
Foto: Archivfoto: Ingo Tonsor @LeserECHO.de
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„Jung kauft Alt“: Neues Förderprogramm erleichtert Familien den Kauf von Bestandsimmobilien
Jung kauft Alt: Neues Förderprogramm unterstützt Familien beim Kauf sanierungsbedürftiger Immobilien
Im September 2024 startet das neue Förderprogramm “Jung kauft Alt”, das darauf abzielt, Familien mit minderjährigen Kindern und kleineren bis mittleren Einkommen beim Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilien zu unterstützen. Dieses Programm bietet eine großartige Chance für Familien, ihr eigenes Heim zu erwerben und gleichzeitig zur Erhaltung alter Bausubstanz beizutragen.
Zinsverbilligte Kredite als Unterstützung
Die Förderung erfolgt über zinsverbilligte Kredite der KfW-Bank. Insgesamt stehen für das Jahr 2024 350 Millionen Euro zur Verfügung. Die Kredite sind deutlich günstiger als die üblichen Angebote auf dem freien Markt. Zum Programmstart beträgt der Zinssatz bei einer Kreditlaufzeit von 35 Jahren und einer zehnjährigen Zinsbindung nur 1,51 % effektiv. Das Programm bietet somit eine erhebliche finanzielle Entlastung: Eine Familie mit zwei Kindern kann durch diese Maßnahme bis zu 18.000 Euro einsparen.
Klara Geywitz: “Ressourcen schonen und gleichzeitig Geld sparen”
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, unterstreicht die Bedeutung des Programms: „Geld sparen und gleichzeitig Ressourcen schonen – das geht durch die Sanierung alter Häuser. Familien mit kleineren und mittleren Einkommen erhalten mit ‚Jung kauft Alt‘ die Chance, sich ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen und gleichzeitig von günstigen KfW-Krediten zu profitieren.”
Förderfähige Immobilien und Anforderungen
Das Förderprogramm richtet sich an Familien, die sanierungsbedürftige Bestandsimmobilien mit Energieausweisen der Klassen F, G oder H erwerben möchten. Rund 45 % aller Wohngebäude in Deutschland fallen in diese Kategorien. Gefördert wird der Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum. Innerhalb von 54 Monaten nach Förderzusage muss die Immobilie auf mindestens die Energieeffizienzklasse 70 EE saniert werden.
Zusätzlich gelten bestimmte Voraussetzungen: Die Immobilien müssen ausschließlich zu Wohnzwecken genutzt werden und dürfen keine Ferienwohnungen oder ähnliche Objekte sein. Zudem besteht die Verpflichtung, die Immobilie mindestens fünf Jahre lang selbst zu bewohnen.
Förderdetails im Überblick
- Zinsverbilligte KfW-Darlehen: Kredite mit Laufzeiten von 7 bis 35 Jahren und Zinsbindungen von 10 bis 20 Jahren. Maximal 100.000 Euro bei einem Kind, bis zu 150.000 Euro bei drei oder mehr Kindern.
- Zielgruppe: Familien mit minderjährigen Kindern und einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von maximal 90.000 Euro (plus 10.000 Euro je weiteres Kind).
- Kombination mit weiteren Fördermitteln: Das Programm kann mit anderen Förderprogrammen wie BEG-Mitteln (Sanierungsförderung) kombiniert werden.
Keine Förderung für Voreigentümer und Baukindergeld-Bezieher
Personen, die bereits Wohneigentum besitzen oder in der Vergangenheit Baukindergeld erhalten haben, sind von der Förderung ausgeschlossen.
Das Programm „Jung kauft Alt“ bietet Familien nicht nur die Möglichkeit, erschwingliches Eigentum zu erwerben, sondern trägt gleichzeitig dazu bei, die Bausubstanz in Deutschland zu erhalten und leerstehende Altbauten wiederzubeleben.
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