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LK-Leer: Schlaglöcher sofort füllen
Landkreis Leer investierte kräftig in Straßen und Radwege
Gut ausgebaute und sichere Straßen und Brücken sind ein wichtiger Teil der so genannten Infrastruktur. Sie erfordern ständige Kontrolle und Pflege, und wenn nötig, wird neu gebaut. Zuständig für das 376 Kilometer lange Kreisstraßennetz ist das Straßen- und Tiefbauamt des Landkreises Leer, das in Logabirum zu Hause ist.
Auch die Radwege machen Arbeit und messen jetzt 228 Kilometer, seitdem der neue Radweg entlang der Kreisstraße 25 in Burlage/Langholt fertig ist.
Seit Jahren arbeitet das Straßen- und Tiefbauamt nach dem Prinzip, Schlaglöcher und andere Schäden sofort zu beseitigen. Amtsleiter Uwe Welzel: “Das ist wie beim Haus. Wenn man nicht dauernd Hand anlegt, wird es später teuer.”
Das Straßen- und Tiefbauamt brachte 2020 die Oberflächen von Straßen im Kreisgebiet in einer Länge von mehr als zwölf Kilometern in Schuss. Das kostete 160.000 Euro.
Weitere Baumaßnahmen: Radweg entlang der K 24 in Flachsmeer instandgesetzt, 1.000 Meter, 60.000 Euro; Fahrbahn der K 49 instandgesetzt einschließlich Sicherung der Wiekenböschung in Westrhauderfehn, 500 Meter, 265.000 Euro; Brücke ertüchtigt für den Schwerverkehr über das Nüttermoorer Sieltief, Kreisstraße 2 in Nüttermoor, Stützweite 5,45 Meter, 380.000 Euro.
Weitere Projekte: Fahrbahn der K 47 instandgesetzt in Idafehn, 350 Meter, 80.000 Euro; Fahrbahn ausgebessert und Spurrillen beseitigt auf der K 57 in Warsingsfehn/Jheringsfehn, 820 Meter, 85.000 Euro; Radweg entlang der K 47 instandgesetzt in Holterfehn, 370 Meter, 175.000 Euro; Rahmendurchlass hergestellt auf der K 46 in Stapelermoor, 16 Meter, 100.000 Euro; Radweg instandgesetzt entlang der K 11 in Jübberde, 2,2 Kilometer, 120.000 Euro; Buswendeanlage beim Schulzentrum Hollen geplant und gebaut, 295.000 Euro.
Zu den Aufgaben des Straßen- und Tiefbauamtes gehört, die Kreisstraßen und Radwege zu verwalten, sie in Schuss zu halten sowie Fahrzeuge, Maschinen und Geräte in der eigenen Werkstatt zu warten und zu reparieren. Der Baubetriebshof pflegt die Grünanlagen von 40 Liegenschaften des Landkreises. Aufgabe des Amtes ist auch die bautechnische Kontrolle und die Bauüberwachung auf den Abfall-Deponien Breinermoor und Borkum.
Straßen räumen von Eis und Schnee
Das Straßen- und Tiefbauamt des Landkreises Leer rückte im Winter 2019/20 27-mal zu einem Streu- und Räumdienst aus. Der erste Einsatz datiert auf den 14. November 2019, der letzte auf den 31. März 2020. Wegen der unsicheren Wetterlage verlängerte das Amt die Einsatzbereitschaft sogar bis zum 6. April, brauchte jedoch nicht auszurücken. Der Salzverbrauch betrug 427, der Soleverbrauch 268 Tonnen.
Wie oft gestreut oder geräumt werden muss, lässt sich übrigens nicht am Thermometer ablesen. Starker Frost bedeutet nicht zwangsläufig einen Einsatz. Amtsleiter Uwe Welzel klärt auf: “Die meisten Einsätze fahren wir, wenn es um null Grad und feucht ist.”
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„Jung kauft Alt“: Neues Förderprogramm erleichtert Familien den Kauf von Bestandsimmobilien
Jung kauft Alt: Neues Förderprogramm unterstützt Familien beim Kauf sanierungsbedürftiger Immobilien
Im September 2024 startet das neue Förderprogramm “Jung kauft Alt”, das darauf abzielt, Familien mit minderjährigen Kindern und kleineren bis mittleren Einkommen beim Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilien zu unterstützen. Dieses Programm bietet eine großartige Chance für Familien, ihr eigenes Heim zu erwerben und gleichzeitig zur Erhaltung alter Bausubstanz beizutragen.
Zinsverbilligte Kredite als Unterstützung
Die Förderung erfolgt über zinsverbilligte Kredite der KfW-Bank. Insgesamt stehen für das Jahr 2024 350 Millionen Euro zur Verfügung. Die Kredite sind deutlich günstiger als die üblichen Angebote auf dem freien Markt. Zum Programmstart beträgt der Zinssatz bei einer Kreditlaufzeit von 35 Jahren und einer zehnjährigen Zinsbindung nur 1,51 % effektiv. Das Programm bietet somit eine erhebliche finanzielle Entlastung: Eine Familie mit zwei Kindern kann durch diese Maßnahme bis zu 18.000 Euro einsparen.
Klara Geywitz: “Ressourcen schonen und gleichzeitig Geld sparen”
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, unterstreicht die Bedeutung des Programms: „Geld sparen und gleichzeitig Ressourcen schonen – das geht durch die Sanierung alter Häuser. Familien mit kleineren und mittleren Einkommen erhalten mit ‚Jung kauft Alt‘ die Chance, sich ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen und gleichzeitig von günstigen KfW-Krediten zu profitieren.”
Förderfähige Immobilien und Anforderungen
Das Förderprogramm richtet sich an Familien, die sanierungsbedürftige Bestandsimmobilien mit Energieausweisen der Klassen F, G oder H erwerben möchten. Rund 45 % aller Wohngebäude in Deutschland fallen in diese Kategorien. Gefördert wird der Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum. Innerhalb von 54 Monaten nach Förderzusage muss die Immobilie auf mindestens die Energieeffizienzklasse 70 EE saniert werden.
Zusätzlich gelten bestimmte Voraussetzungen: Die Immobilien müssen ausschließlich zu Wohnzwecken genutzt werden und dürfen keine Ferienwohnungen oder ähnliche Objekte sein. Zudem besteht die Verpflichtung, die Immobilie mindestens fünf Jahre lang selbst zu bewohnen.
Förderdetails im Überblick
- Zinsverbilligte KfW-Darlehen: Kredite mit Laufzeiten von 7 bis 35 Jahren und Zinsbindungen von 10 bis 20 Jahren. Maximal 100.000 Euro bei einem Kind, bis zu 150.000 Euro bei drei oder mehr Kindern.
- Zielgruppe: Familien mit minderjährigen Kindern und einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von maximal 90.000 Euro (plus 10.000 Euro je weiteres Kind).
- Kombination mit weiteren Fördermitteln: Das Programm kann mit anderen Förderprogrammen wie BEG-Mitteln (Sanierungsförderung) kombiniert werden.
Keine Förderung für Voreigentümer und Baukindergeld-Bezieher
Personen, die bereits Wohneigentum besitzen oder in der Vergangenheit Baukindergeld erhalten haben, sind von der Förderung ausgeschlossen.
Das Programm „Jung kauft Alt“ bietet Familien nicht nur die Möglichkeit, erschwingliches Eigentum zu erwerben, sondern trägt gleichzeitig dazu bei, die Bausubstanz in Deutschland zu erhalten und leerstehende Altbauten wiederzubeleben.
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