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Breitband: Zusage vom Bund für 30 Millionen Euro
Foto: Glasfaserausbau: Landrat Matthias Groote (l.) besuchte eine Baustelle in Lammertsfehn. Christian Albers, Mitarbeiter der Firma Post, erklärt den aktuellen Stand.
Beim Breitbandausbau ist das Ende noch nicht erreicht: Der Landkreis Leer will weitere unterversorgte Gebiete ans schnelle Internet anschließen und bekommt dafür nun massive Unterstützung aus Berlin. Der Bund stellt bis zu 30 Millionen Euro zur Verfügung, damit zusätzlich Tausende Adressen im Kreisgebiet an das Glasfasernetz angeschlossen werden können. Die schriftliche Zusage ist da.
“Das ist eine Investition in die Zukunft, darüber freuen wir uns sehr”, sagt Landrat Matthias Groote. Er dankt für die Unterstützung der hiesigen Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann (CDU) und Johann Saathoff (SPD).
Parallel wird der Landkreis Leer auch beim Land Niedersachsen Förderung für den weiteren Ausbau mit Glasfaser beantragen und erhofft sich dort eine baldige Zusage. Die Städte und Gemeinden und der Landkreis Leer werden für den Ausbau auch selbst Geld in die Hand nehmen und die verbleibenden Kosten hälftig teilen.
Beim aktuell laufenden Breitbandausbau werden bereits rund 10.000 bislang unterversorgte Adressen an das Glasfasernetz angeschlossen und bekommen somit die Chance auf deutlich schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten. Sie liegen in Gebieten, in der die Leistung bislang unter 30 Megabits pro Sekunde (Mbit/s) lag. Der Ausbau soll bis Jahresende abgeschlossen werden.
Mithilfe der jetzt in Aussicht gestellten Zuschüsse können ab 2021 zusätzlich Tausende Haushalte einen kostenlosen Glasfaseranschluss erhalten. Wie viele es genau sind, wird die Ausschreibung ergeben, deren Start für diesen September geplant ist.
Zusammen mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden werden die potenziellen Ausbaugebiete festgelegt.
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„Jung kauft Alt“: Neues Förderprogramm erleichtert Familien den Kauf von Bestandsimmobilien
Jung kauft Alt: Neues Förderprogramm unterstützt Familien beim Kauf sanierungsbedürftiger Immobilien
Im September 2024 startet das neue Förderprogramm “Jung kauft Alt”, das darauf abzielt, Familien mit minderjährigen Kindern und kleineren bis mittleren Einkommen beim Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilien zu unterstützen. Dieses Programm bietet eine großartige Chance für Familien, ihr eigenes Heim zu erwerben und gleichzeitig zur Erhaltung alter Bausubstanz beizutragen.
Zinsverbilligte Kredite als Unterstützung
Die Förderung erfolgt über zinsverbilligte Kredite der KfW-Bank. Insgesamt stehen für das Jahr 2024 350 Millionen Euro zur Verfügung. Die Kredite sind deutlich günstiger als die üblichen Angebote auf dem freien Markt. Zum Programmstart beträgt der Zinssatz bei einer Kreditlaufzeit von 35 Jahren und einer zehnjährigen Zinsbindung nur 1,51 % effektiv. Das Programm bietet somit eine erhebliche finanzielle Entlastung: Eine Familie mit zwei Kindern kann durch diese Maßnahme bis zu 18.000 Euro einsparen.
Klara Geywitz: “Ressourcen schonen und gleichzeitig Geld sparen”
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, unterstreicht die Bedeutung des Programms: „Geld sparen und gleichzeitig Ressourcen schonen – das geht durch die Sanierung alter Häuser. Familien mit kleineren und mittleren Einkommen erhalten mit ‚Jung kauft Alt‘ die Chance, sich ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen und gleichzeitig von günstigen KfW-Krediten zu profitieren.”
Förderfähige Immobilien und Anforderungen
Das Förderprogramm richtet sich an Familien, die sanierungsbedürftige Bestandsimmobilien mit Energieausweisen der Klassen F, G oder H erwerben möchten. Rund 45 % aller Wohngebäude in Deutschland fallen in diese Kategorien. Gefördert wird der Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum. Innerhalb von 54 Monaten nach Förderzusage muss die Immobilie auf mindestens die Energieeffizienzklasse 70 EE saniert werden.
Zusätzlich gelten bestimmte Voraussetzungen: Die Immobilien müssen ausschließlich zu Wohnzwecken genutzt werden und dürfen keine Ferienwohnungen oder ähnliche Objekte sein. Zudem besteht die Verpflichtung, die Immobilie mindestens fünf Jahre lang selbst zu bewohnen.
Förderdetails im Überblick
- Zinsverbilligte KfW-Darlehen: Kredite mit Laufzeiten von 7 bis 35 Jahren und Zinsbindungen von 10 bis 20 Jahren. Maximal 100.000 Euro bei einem Kind, bis zu 150.000 Euro bei drei oder mehr Kindern.
- Zielgruppe: Familien mit minderjährigen Kindern und einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von maximal 90.000 Euro (plus 10.000 Euro je weiteres Kind).
- Kombination mit weiteren Fördermitteln: Das Programm kann mit anderen Förderprogrammen wie BEG-Mitteln (Sanierungsförderung) kombiniert werden.
Keine Förderung für Voreigentümer und Baukindergeld-Bezieher
Personen, die bereits Wohneigentum besitzen oder in der Vergangenheit Baukindergeld erhalten haben, sind von der Förderung ausgeschlossen.
Das Programm „Jung kauft Alt“ bietet Familien nicht nur die Möglichkeit, erschwingliches Eigentum zu erwerben, sondern trägt gleichzeitig dazu bei, die Bausubstanz in Deutschland zu erhalten und leerstehende Altbauten wiederzubeleben.
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